Kurz-Historie der Maschine:
 
 
Die Maschine mit der Werknummer 6820, dem SKZ VB+UO und dem VKZ 4V+DR wurde am 13.01.1940 eingeflogen und gehörte am 31.08.1940 zur F.F.S. C 15. Am 30.05.1942 hatte die Maschine, zugehörig zur III./K.Gr.z.b.V., in Castelbenito bei der Landung einen Fahrwerksschaden (65% beschädigt). Am 23.02.1945, zugehörig zum 7./T.G.3,stürzte die Maschine auf dem Flug Breslau-Dresden gegen 03:45 bei Kleinaupa (Malá Úpa) in einer Höhe von 1400 Metern gegen 04:00 an der Schneekoppe ab. (90% zerstört) Es gab 5 Überlebende, 23 Tote davon 8 Tote der Besatzungen: FF Hannemann Emil, BM Ofw. Link Albert , B Fnr. Vanhelm(Vaubel?) Wilhelm , BW Fw. Ziemus Max, Besatzung der 7759: FF Ofw. Kloppmann Otto, B Uffz. König Erich, BF Ofw. Abig Willy, BW Obgfr. Ölker Franz. Auf Grund einer Bruchlandung der 7759 am 22.02.1945 auf dem provisorischen Flugplatz Breslau wurde die Besatzung der 7759 mit der 6820 mit aus Breslau ausgeflogen, zusätzlich zu den 2 Besatzungen waren auch 20 verletzte Soldaten aus dem Breslauer Lazaret an Bord. 15 von ihnen wurden auch getötet, u. a. Franz Neumann , 6 transportierte Verwundete, alle noch in Krankenhauskleidung, gingen im starken Schneesturm 4 km im Dunklen im Schnee, bis sie um 7:30 Uhr die Hütte Leischnerbaude (Horská Bouda/Ružohorky) erreichten. Der 17 jährige Siegfried Szewczyk starb kurz nach Erreichen der Hütte an Erschöpfung und Unterkühlung - somit 5 Überlebten. Die insgesamt 15 toten Passagier: Gefr. Fertsch Gerhard, Gren. Fronweiler Renadus, Halek Bernhard, Hilscher Kurt, Ogfr. Jacobsen Martin, Uffw. Krüger Heinrich, Schütze Kurzweg August, SS Uscha Lenzer Heinz,Gren. Neumann Franz, Gren. Pavisch Friedrich, Peise Richard, Rehm (Reen od. Rehnm) Ernst, Gefr. Ritz Johann, Rost Herbert, Gfr. Schulz Martin, Szewezyk Siegfried, 1 Tag später starb Uffz. Erich König in Trutnov im Krankenhaus, wurden zuerst auf dem Friedhof von Malá Úpa in einem Massengrab beerdigt. 2002 wurden die Leichen/Gräber exhumiert und die Überreste der Soldaten auf dem Deutschen Soldatenfriedhof in Brünn beerdigt. Stück für Stück wurden die Maschinenteile von Touristen und Sammlern bis 1998 demontiert, bis schließlich am 23.09.1998 per Hubschrauber (Mi 8) die letzten Großteile, u. a. der Rumpf von staatlicher Seite aus mit unbekanntem Ziel abtransportiert wurden. Ein teilweise zerstörter BMW 132A Motor, Kleinteile und Leitwerksteile vom Heck sind im Museum=Infozentrum in Kleinaupa ausgestellt. Ab 2020/11 wurden die vormals am Unfallort liegenden kleineren Großteile in einem eingezäunten Gebiet an der Friedhofsmauer ausgestellt. Viele Teile befinden sich auch in der Sammlung von Jan Pohorelec in Cepí bei Pardubice, z. B. die Hecksektion, die jetzt wieder Teil der Ausstellung an der Friedhofsmauer sind und in anderen Privatsammlungen. An der eigentlichen Unfallstelle gibt es seit 2001 eine Tschechisch-Deutsche Gedenktafel und fast keine Teile mehr. (BNW 05.2022) GPS Daten: 50°44´25"N 15°45´17"O Grüner Wanderweg kurz unterhalb der Polnisch-Tschechischen Grenze (Okraj-Pass)
 

 

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