Öffnungszeiten:

Abhängig von den Hangarevents

Anschrift:

Verein der Freunde historischer Luftfahrzeuge e.V. am Flughafen Mönchengladbach

Flughafenstraße 101

41066 Mönchengladbach

Internet: http://www.vfl-ev.de

Email: info@vfl-ev.de

Anfahrt:

Der Flugplatz Mönchengladbach - Hugo Junkers Hangar

Kurz-Historie der Maschine:

Die ursprüngliche CASA 352 mit der Werksnummer 056 wurde 1949 in Getafe/Spanien gebaut und dem Spanischen Militär übergeben. Sie bekam die Kennung T.2B-165. Nach dem Ausscheiden aus dem Militärdienst 11/1974, wurde die Maschine im Jahr 12/1974 von der Air Classic/G.Kurfiss Aviation in Deutschland zugelassen. Nach diversen Rundflügen stand sie ab ende 1975 inaktiv auf dem Flugplatz Stuttgart herum und bekam im Mai 1976 auf dem Düsseldorf Flughafen ihrer vorerst letzten Landung. Am 30.06.1976 wurde sie in der Flugzulassung abgemeldet. Die Zuschauerterrasse des Flugsteig B vom Düsseldorfer Flughafen  war für die nächsten 14 Jahre ihr Zuhause. Nach Auflösung der Air Classic Collection wurde die Maschine vom Düsseldorfer Flughafen übernommen. 1990 wurde die Maschine per Kran von der Terrasse auf das Flugfeld abgelassen, zerlegt und nach Dübendorf verladen. Der Verein der Freunde historischer Luftfahrzeuge e.V. hat die Maschine "übernommen" und sich zum Ziel gesetzt, sie wieder in einen flugfähigen Zustand zu versetzten. Bis 1997 dauerte die Restaurierung der Maschine, wobei die Zulassung der Casa in der Schweiz nur dann von statten gehen konnte, wenn sie in den Zustand der Ju52/3mg4e der Schweizer Ju-Air umgebaut würde. Dies geschah und so wurde aus der CASA 352 eine weitestgehende Ju52/3mg4e. Am 27.06.1997 wurde die Maschine offiziell von der Ju-Air zugelassen. Die offizielle Schweizer Zulassung: HB-HOY. Am 30.08.1997 flog die Ju-CASA das erste mal von Mönchengladbach aus zu ihrem ersten Rundflug für den Verein der Freunde historischer Luftfahrzeuge e.V..

Am 22.07.09 hatte die Maschine einen Vergaserbrand in Oberschleißheim. Die NACA Haube wurde zerstört. Substantielle Schäden gab es keine. Einen Tag nach dem Unfall flog die Ju 52 noch mit eigener Kraft zur Reparatur nach Dübendorf. 14 Tage später war die Maschine voll einsatzfähig.

Wie geplant sollte zum 30. Geburtstag der Ju-Air 2012 die Ju52/CASA352 (HB-HOY), wie 1997 vertraglich zwischen der Ju-Air und dem Verein der Freunde historischer Luftfahrzeuge festgelegt wurde, außer Dienst gestellt werden und als Ausstellungsstück nach Deutschland kommen. Da der Verein der Freunde historischer Luftfahrzeuge noch Sponsoren für die HB-HOY bekommen konnte, bliebt die HB-HOY bis auf weiteres im exklusiven Rundflugflugdienst. Die Maschine wurde allerdings zwischen den Flugterminen ab Mitte 2015 im eigens dafür gebauten Hugo Junkers Hangar ausgestellt. Der Hangar steht auf dem Bereich des ehemaligen Spielpatzes rechts vom Flughafengebäude.

Ab Oktober 2016 wurde die Maschine gegroundet und war in Mönchengladbach im Hugo Junkers Hangar zu besichtigen. Die JU-AIR hat die Maschine gegroundet, da sie die Motore als Reserve braucht. Die Maschine bleibt aber zugelassen und kann wieder aktiviert werden. Stand 22.02.2017 .

Die damals ausgeschriebenen Flüge von der HB-HOY wurden von den 2 Ju Air Maschinen übernommen.

Zum Ende der Flugsaison 2018 wurde beschlossen, die HB-HOY bis zur Sommersaison 2019 wieder flugfähig zu machen. Eine weiter Terminverschiebungen, hervorgerufen durch das Grounding der Ju Air Ju 52, hat den Termin bis auf April 2021 verschoben, da die Generalsanierung und die Einrichtung einer Kontrollgesellschaft erst durchgeführt werden muß. Erst danach könnte der HB-HOY wieder die Flugtüchtigkeitserklärung zugesprochen werden.

Um die vertraglich festgelegte Maschinenpräsenz einer Ju 52 im Hangar erfüllen zu können, hatte der Verein der Freunde historischer Luftfahrzeuge e.V. die AAC1 vom LTG 63 in Hohn als Dauerleihgabe überlassen bekommen. Diese wurde im Mai 2019 per Tieflader nach MGL gebracht und dort optisch hergerichtet. Somit ist die Voraussetzung geschaffen, die HB-HOY abzuziehen und wieder flugfähig zu machen.

Im Juli 2020 kam nun das final Aus für die HB-HOY. Die Junkers Flugzeugwerke AG erklärte sich nicht bereit auch die HB-HOY flugfähig zu restaurieren. Somit wird die HB-HOY im Hangar bleiben und die extra angeschaffte AAC1 soll im Außenbereich ausgestellt werden. Am 05.03.2021 wurde die Casa 352 HB-HOY aus Mönchengladbach im Schweizer Luftfahrtregister dauerhaft gelöscht und ist somit final abgemeldet. Die AAC1 wurde dem LTG 63 wieder zur Verfügung gestellt und zog nach Essen/Mülheim um.

 

Bild1